Es war ein sehr schöner Tag in Dresden. Ich habe so ziemlich alles abgeklappert was es abzuklappern gibt … doch ich glaube noch immer nicht alles gesehen zu haben.
Heute radele ich wirklich mal an der Elbe entlang. Das Wetter ist einfach wunderbar. Bis nach Bad Schandau werden es so vierzig bis fünfzig Kilometer sein …bis dahin fahre ich mal ohne Garmin … einfach der Elbe entlang.
Also es ist einfach traumhaft schön! Rechts und links der Elbe erheben sich große Kalksandsteinformationen an denen die kleinen idyllischen Orte nur so kleben. Auf meiner gesamten Tour bin ich bisher nur fünf Rennradfahrern begegnet. Heute treffe ich zweieinhalb mehr die mich über gut zehn Kilometer begleiteten. Und … ich bin nochmal Fähre gefahren J
Kurz vor Ende stehe ich vor einem Aufzug der faule Menschen wie mich in Null Komma Nix um, sagen wir, fünfzig Höhenmeter erleichtert. Dass ich aber doch nochmal eine krasse Steigung überwinden muss, hat man mir vorher nicht gesagt. Mein Rad hat durch die Satteltaschen doch irgendwie den dringlichen Drang danach, vorne abheben zu wollen …Leichte Steigungen sind mittlerweile kein Problem mehr. Sogar der Wiegetritt funktioniert. Diese siebenhundert Meter gepflasterter, eher Fuß- als Radweg, stellen sich mir als Huy-artige Mauer in den Weg. Gut wenn man vorher nicht weiß was da noch auf einen zukommt.
Stehversuch – halbe Kurbelumdrehung – Stehversuch -halbe Kurbelumdrehung – …usw …meine Fahrtechnik.
Letztendlich bin ich doch an der Jugendherberge angekommen … mitten auf’m Berg mit Aussicht über die sächsische Schweiz. Wunderbar!
„Ich bin ja nicht zum Spaß hier!“, denke ich mir, lade mein Gepäck ab, steige wieder auf’s Rad und mache die halb mühsam erarbeiteten Höhenmeter wieder zu Nichte indem ich, dieses Mal über die Straße, runter fahre um noch eine Runde zu drehen.
Jaja, wunderbare Landschaft einfach nur! Wundervoll! Und ich habe die tollsten Ecken wahrscheinlich noch gar nicht gesehen. Riesige Felsen ragen hervor, ein Fluss schlängelt sich durch das Tal und Vögelchen zwitschern. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Trainingseinheiten hier … auch wenn es das ein- oder andere Mal Berg auf gehen wird.
Wieder in Bad Schandau angekommen (noch nicht auf’m Berg) gönne ich mir ein wirklich sehr, sehr köstliches Stückchen Kuchen. Der Anstieg zur Jugendherberge wird mit minimalem Kraftaufwand bewältigt, da kommen auch schon die ersten Tropfen runter.
Eigentlich wollte ich nochmal runter ins Tal und einkaufen gehen … doch das Wetter hält mich irgendwie von einem doch etwas längerem Fußmarsch ab. Zum Glück finde ich hier oben auch was zu essen. Auch mein Abendessen ist sehr, sehr köstlich!
Noch einen schönen Abend! Mieke
Hallo Mike,
hoffe, es geht dir gut in Sachsen – meine Heimat…, machst du noch weiter oder geht es wieder zurück?
Ich fahre Freitag mit dem Zug nach Dresden.
viele Grüsse
Elisabeth, eine Arbeitskollegin von deinem Vater…