Die olympischen Sommerspiele in Rio* sind jetzt Geschichte.
Unser vier (Komma zwei fünf) Kilometer langer bzw. kurzer Wettkampf lief leider nicht so bombastisch…eigentlich möchte ich darüber nicht so viele Worte verlieren. Nur eines möchte ich erwähnen…und zwar, dass wir, der Deutsche Vierer, einen neuen Rekord über viertausendzweihundertfünzig Meter aufgestellt haben. Dieser Rekord ist zwar weder offiziell, noch ist diese Disziplin olympisch…aber was nicht ist kann ja noch werden!
So richtig witzig ist die Tatsache, dass der „Blattwender“ vergaß das Blatt von fünf auf vier zu wenden (sprich die Rundenanzeige umzustellen), auch nicht. Ich finde es eher unglaublich, dass so etwas bei den olympischen Spielen passiert…doch alles was wir als Antwort auf unsere Entrüstung bekamen, war ein müdes Schulternzucken seitens des „Blattwenders“. Vielleicht sollte er Pfannenwender werden.
„Genug aufgeregt und Trübsal geblasen… ich muss Energie sparen für die kommenden vierzig Kilometer!“, dachte ich. Denn diese vierzig Kilometer reinster Schmerzen, des hohen Laktatlevels im Körper geschuldet, zehn mal so lang wie eine Mannschaftsverfolgung, jedoch ausgetragen in gleicher Manier…als Mannschaftszeitfahren, warteten auf meine Teamkolleginnen und mich im immerhin wunderschönen Schweden. Das Ende vom Lied ist für mich leider etwas sang- und klanglos…Ich hielt (erwartungsgemäß) nur zweieinhalb Mannschaftsverfolgungen lang durch…
„Hundertvierzig Kilometer…hundertvierzig…das sind…Moment! Taschenrechner!
…das sind bloß fünfunddreißig Mannschaftsverfolgungen…zum Glück keine Vierzig! Das lässt hoffen!“, so meine Herangehensweise an das Straßenrennen im wunderschönen Schweden. Die vier scheint zur Zeit nicht meine Glückszahl zu sein.
Ich muss schon sagen! Es hat mal wieder gefetzt auf der Straße! Reichlich Windschatten, ein bisschen Gerangel, nicht allzu viel Berg hoch 🙂 und die Gewissheit, dass ich, trotz des Bahntrainings für Rio, noch dazu in der Lage dazu bin, die Distanz von fünfunddreißig Mannschaftsverfolgungnen hintereinander, pedalierender Weise auf dem Rad zu sitzen. Vierzig wären da schon eng geworden…allein schon wegen der Vier in der Vierzig!
*Jetzt muss ich hier unten aber doch nochmal erwähnen, dass die olympischen Spiele, und der Spirit und die Erlebnisse, ziemlich krass der Hammer waren! Abgesehen von unserem Wettkampf natürlich…deshalb steht dieser Kommentar ja auch hier unten.
Auf ein Neues 🙂