Europameisterschaft 2013

Nach meinem erneuten Schlüsselbeinbruch Anfang Juni in Spanien, waren die Europameisterschaften mein erster richtiger Wettkampf. Mein Trainer Robert und ich haben das Training gezielt auf das Einzelzeitfahren an meinem Geburtstag, dem 18.7., ausgerichtet. Im Training fühlte ich mich recht gut. Außerdem habe ich noch ein neues Zeitfahrrad von Koga bekommen und mit der freundlichen Unterstützung von Ralph Stambula, welcher mir kurzfristig eine passende Sattelstütze organisierte und Ronny Lauke, welcher mir ein fehlendes Kabel der DI2 zusandt, ist das schnelle Ding auch noch fertig geworden.

Am Tag des Zeitfahrens war es sehr heiß und ich fühlte mich nicht gut. Dementsprechend lief es nicht optimal und ich konnte mir den Traum der Medaille leider nicht erfüllen … das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk gewesen. Am Ende belegte ich Rang fünf.

Etwas enttäuscht verbrachte ich den Rest meines Geburtstags im Kreise der anderen Mädels, die mir mit einer leckeren Schokotorte doch noch meinen Geburtstag versüßten. 🙂

Zwei Tage später stand das Straßenrennen auf dem Plan. Elf Runden auf einem sehr, sehr sportlichen Kurs mit Kopfsteinpflastermauer und Zieherberg! Obwohl ich mich immer noch nicht so gut fühlte, bemühte ich mich, von vorne in den Berg reinzufahren, um bei der Kopfsteinpflasterpassage als eine der ersten anzukommen. In den ersten Runden gelang mir dies noch relativ gut, bis mich allmählich die Kräfte verließen.

Durch das intensive Zeitfahrtraining, fehlte mir die Grundlage für einen solchen Wettkampf.

Das Ende vom Lied kam ziemlich abrupt durch die Kommisäre. Da unserem Grupetto die Überrundung durch die Führende drohte, wurden wir am Zielstrich, zwei Runden vor Schluss, rausgewunken.

Jetzt ist genug Zeit vergangen, um die EM objektiv auswerten- und bewerten zu können. Ich denke den Umständen entsprechend habe ich mich noch recht gut aus der Affäre gezogen … im Einzelzeitfahren wäre wahrscheinlich noch etwas mehr drin gewesen, doch meine Verfassung an jenem Tag ließ einfach nicht mehr zu …

Naja, sei es drum! Ich habe ja noch zwei Jahre in der U23, es ist noch nichts verloren!

In diesem Sinne, Sport frei!
Eure Mieke

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