WM Kopenhagen: Licht und Schatten

Auch im Straßenrennen der WM zeigte Mieke eine starke Leistung.

Schon zu Beginn des Rennens, in dem es zu einigen schweren Stürzen kam, zeigten sich Mieke und ihre Teamkolleginnen aktiv und wachsam im vorderen Teil des Feldes.
Zu Beginn der 4. von 5 Runden à 14 Kilometer konterte Mieke die Attacke einer Niederländerin. Die daraus resultierende Gruppe wurde aber schon kurze Zeit später wieder gestellt.

Kurz danach attackierte mit Rossella Ratto aus Italien eine der Favoritinnen. Mieke fuhr kurz darauf alleine aus dem Feld zu ihr nach vorne, die lange Deutsche und die kleine Italienerin harmonierten gut und konnten schnell einen Vorsprung von bis zu 40 Sekunden herausfahren. Mieke machte dabei den stärkeren Eindruck, die Italienerin geriet das ein oder andere Mal leicht ins Hintertreffen.

Einige Kilometer vor dem Ziel sah es so aus als sei es sicher, dass im Feld nur noch um Bronze gefahren würde. Auf den letzten 2,5 Kilometern begann der Vorsprung plötzlich rapide zu sinken, die beiden Führenden belauerten sich. Sie sahen dabei nicht, was die Fernsehzuschauer sehen konnten: das Feld kam unaufhaltsam näher, der Vorsprung schmolz schnell zusammen. 500 Meter vor dem Ziel wurden sie vom Feld aufgefahren. Mieke versuchte noch in den Sprint einzugreifen, nach der langen Flucht waren aber keine Körner mehr übrig.

Zitat von rad-net.de:
«Ich habe mich sicher gefühlt, weil wir zwei Kilometer vor dem Ziel die Information von 36 Sekunden Vorsprung hatten. Erst auf der Zielgeraden habe ich gemerkt, dass das Feld hinter uns war. Da war es zu spät», berichtete Mieke Kröger im Ziel.

Wie eine geknickte Mieke nach dem Rennen außerdem erklärte, war das herannahende Feld bis ca. einen Kilometer vor dem Ziel von einigen Motorrädern verdeckt. Als sie knapp 1.000 Meter vor dem Ziel ausscherten und das Feld sichtbar wurde, war es zu spät …

Später mehr …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert